Beuys Symposion

Beuys Symposion

Beuys Symposion 1500 1000 Sektion Sozialwissenschaften

Es ist inzwischen kein Geheimnis mehr, dass der Künstler Joseph Beuys sich immer wieder auf die geisteswissenschaftlichen Forschungen von Rudolf Steiner bezieht. Überraschend dabei ist, dass sich durch seine Zeichnungen, plastischen Arbeiten, Installationen sowie Vorträge, wichtige Aspekte erschließen, die Rudolf Steiners Überlegungen bisweilen ganz neu erleben und damit höchst aktuell werden lassen. Markant wird dies an seinen zahlreichen Zeichnungen und Aktionen zum Thema «Evolution», auf und in denen der dreigliedrige Mensch ebenso erscheint wie der dreigliedrige soziale Organismus, aber auch Begriffe wie Saturn und Jupiter, Ätherleib und Golgatha oder Sal, Sulfur und Merkur. Auch Beuys ging weit hinaus über das Bild von der Evolution, das Biologen, Geologen und Physiker uns lehren. Für ihn ergibt sich erst eine sinnvolle ‹Geschichte› der Evolution, wenn sie als ein Ereignisfeld betrachtet wird, auf dem die Natur, der Kosmos, die Kultur und die Gesellschaft gleichermaßen beackert werden. Damit begibt er sich auf eine Spur, die Rudolf Steiner ein halbes Jahrhundert vor seiner Zeit gelegt hat — und die zugleich über uns hinaus in die Zukunft weist. Denn für Beuys ist die Fortsetzung der Evolution in die Hände des Menschen gelegt. «Jeder Mensch ein Künstler», erklärte Beuys, ein Schöpfer des Sozialen, ein unersetzlicher Mitgestalter der Welt, in der wir leben. Diese Gestaltungskraft jedes einzelnen Menschen, diese Lust, Zukunft zu denken und diesen Willen, sie durch eigenes Handeln mitzugestalten, brauchen wir heute mehr als alles andere.

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The School of Spiritual Science is responsible for research in the spiritual field, for stimulating and dealing with practical questions and for continuing education in anthroposophically oriented fields of work. Today the university is divided into one general anthroposophical section and ten specialist sections. The work is based on the course in the humanities held by Rudolf Steiner in 1924 for the members of the university as part of their first class. The university has its headquarters and coordination centre at the Goetheanum and its work takes place worldwide in the contexts in which members of the university are active.

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